Wir alle wissen, wie schwierig und komplex die Welt der Fotografie zu sein scheint. Es gibt so viele Methoden, um ein gutes Foto zu machen, und so viele Faktoren, an die man denken muss. Der Titel dieses Artikels sagt alles – eine gut gemachte Produktfotografie sagt mehr als tausend Worte und verrät einem potenziellen Kunden viel mehr als eine lange Beschreibung. Die Fotografie zeigt Farbe, Textur und sogar den Maßstab eines Produkts. Ich habe in diesem Artikel mehr als tausend Worte geschrieben, in der Hoffnung, Ihnen die wichtigsten Ideen der Produktfotografie auf verständliche und nützliche Art und Weise zu vermitteln. Ich werde auf die Unterschiede zwischen den beiden Haupttypen der Produktfotografie eingehen, d. h. Stillleben und Packshot. Außerdem werde ich die wichtigsten Probleme auflisten, die Sie bei der Aufnahme von Produktfotos berücksichtigen müssen. Der Text enthält mehrere Tipps, wie Sie Ihre Fähigkeiten trainieren können und was Sie dabei beachten sollten.
Table of Contents
Stillleben und Packshot-Fotografie
Beim Online-Shopping stößt man auf Hunderte von Produktfotos, die von Schmuck über elektronische Geräte bis hin zu Lebensmitteln reichen. Ist es möglich, diese Fotos technisch zu kategorisieren? Natürlich, ja! Die Produktfotografie lässt sich im Allgemeinen in zwei Arten unterteilen: Stillleben und Packshot. Die Packshot-Fotografie möchte ich in diesem Artikel am ausführlichsten behandeln. Sie hat dazu beigetragen, dass der Online-Verkauf floriert und wächst. Schauen wir uns jedoch zunächst die Unterschiede zwischen Packshot- und Stillleben-Fotografie an.
Stillleben-Fotografie
Die Stillleben-Fotografie verlangt vom Fotografen, dass er alltägliche Produkte auf ungewöhnliche und kreative Weise in Szene setzt. Viele gewöhnliche Gegenstände sehen in einer einfachen Aufnahme nicht besonders reizvoll aus. Sie sind in der Regel keine Perlen der Designkunst oder handwerkliche Wunderwerke. Der Fotograf muss also eine Idee für ein bestimmtes Produkt haben, eine Idee, die diesen gewöhnlichen Gegenstand in den Mittelpunkt des Interesses rückt.
Er muss sich vor Augen halten, dass das Ziel der Stillleben-Fotografie darin besteht, den Kunden zum Kauf zu bewegen. Der Fotograf kann, ja muss experimentieren und seiner Kreativität freien Lauf lassen. Er hat die Freiheit, das Produkt zu komponieren und kann sich bei der Beleuchtung austoben. Dennoch darf er nicht vergessen, dass das Hauptziel in dieser Kreativitätsphase darin besteht, die wichtigsten Merkmale des Produkts herauszustellen und Emotionen zu wecken, die es umgeben. Der fotografierte Gegenstand muss der Realität angemessen dargestellt werden, ohne in die Fiktion abzugleiten.
Ist es Stillleben oder Packshot?
Wenn Sie Fotos in diesem Stil machen wollen, sollten Sie keine Angst vor Experimenten haben. Beginnen Sie Ihr Abenteuer mit Dingen, die Sie gerade zur Hand haben. Erstellen Sie eine interessante Komposition mit einer Tasse Tee und einem Stapel Bücher, bei der die Tasse im Vordergrund steht. Jeder, der das Foto betrachtet, wird sich einen ruhigen Abend zu Hause vorstellen können, mit der Tasse gefüllt mit Lieblingstee und einem Lieblingsbuch. Das ist Stillleben-Fotografie – sie soll die Fantasie anregen.
Genau aus diesem Grund ist diese Art von Fotos für E-Shops nicht geeignet. Stellen Sie sich vor, eine Person sucht eine Handtasche und landet in einem Online-Shop, in dem jede Handtasche auf kreative und individuelle Weise abgebildet ist. Es entsteht Chaos. Deshalb werden Stilllebenfotos vor allem in der Werbung eingesetzt.
Gute Stillleben-Fotografie bringt aber auch jede Menge Nebenassoziationen mit sich. Gemeint sind damit völlig unwirkliche Szenen, lustig oder gruselig. Es bedeutet, mit den Emotionen des Betrachters zu spielen.
Spielen Sie bei der Erstellung von Bildern dieser Art mit dem Licht und der Komposition, das wird Ihnen helfen, die Beleuchtungseinstellungen zu beherrschen.
Das Hauptkonzept der Stilllebenfotografie besteht darin, zu experimentieren.
Packshot-Fotografie
Ein Packshot ist ein Foto eines Gegenstands, auf dem dieser genau in der Mitte des Bildes zu sehen ist. Der Gegenstand steht auf einem gleichmäßigen, meist weißen Hintergrund. Ziel ist es, den Gegenstand so darzustellen, wie er in der Realität tatsächlich existiert, damit der Käufer nach dem Auspacken des Pakets nicht überrascht ist.
Es sollte kein Platz für Experimente oder eine verblüffend individuelle Beleuchtung der einzelnen Produkte sein. Das Foto soll ein klares Bild des Artikels zeigen, auf dem alle Elemente gut zu erkennen sind. Aus diesem Grund unterscheidet sich die Packshot-Fotografie deutlich vom Stillleben. Sie sollten sich mit Ihrer Kreativität zurückhalten und nicht versuchen, mit der Belichtung zu spielen.
Die Packshot-Fotografie ist am häufigsten in Online-Shops zu sehen. Warum ist sie im Internet so beliebt geworden? Vor allem, weil sie das Produkt ohne unnötige Elemente im Hintergrund zeigt. So lenkt nichts die Aufmerksamkeit von dem Produkt ab. Der Nutzer kann sich auf das Produkt selbst konzentrieren, es kennenlernen. Außerdem kann er sehen, woraus es besteht, und in aller Ruhe über seine Beschaffenheit, Farbe und Form nachdenken.
Definitiv ein Packshot!
Was benötige ich für die Produktfotografie?
Wenn Sie in die Produktfotografie einsteigen wollen, müssen Sie sich gleich zu Beginn dieses Artikels einige technische Grundkenntnisse aneignen. Außerdem brauchen Sie eine Ausrüstung – ein traditionelles oder ein automatisiertes Fotostudio. Ich werde näher auf traditionelle Studioeinrichtungen eingehen und kurz eine automatisierte Lösung erwähnen.
Sie können eine kostspielige Kamera haben, aber wenn die Beleuchtung nicht richtig eingestellt ist, wird das Produkt nicht gut aussehen. Umgekehrt führt eine perfekte Beleuchtung und eine minderwertige Kamera dazu, dass das Foto von schlechter Qualität ist und die beabsichtigte Wirkung verpufft. Der Fotograf muss gut vorbereitet sein, wenn es um die Fotoausrüstung geht. Ich habe mich immer an einem Zitat orientiert, das ich einmal in einem Fotoforum gefunden habe:
“Der Amateur macht sich Sorgen um die Ausrüstung,
der Profi um sein Budget,
und der Meister – um das Licht.”
Unbekannter Autor
Sei wie der Meister. Licht ist das Wichtigste. Ohne es gäbe es keine Fotografie. Natürlich würde ein weiser Meister auch anderen Faktoren Raum geben, um ein perfektes Foto zu schießen. Jede der unten beschriebenen Fragen ist sehr wichtig und trägt zur Qualität Ihrer Aufnahme bei. Wenn Sie eine davon weglassen, wird das Foto von schlechterer Qualität sein und mehr Zeit für die Nachbearbeitung (ach, Photoshop!) in Anspruch nehmen. Da ich viele Jahre Erfahrung als Produktfotograf gesammelt habe, freue ich mich, meine Tipps mit Ihnen zu teilen. Darauf müssen Sie achten:
- Beleuchtung
- Fotoausrüstung
- sorgfältige Vorbereitung des Produkts
- geeigneter Hintergrund
- Fotobearbeitungssoftware
Beleuchtung
Sicherlich das wichtigste Element. Dank des Lichtstrahls, der durch das Objektiv in das Kameragehäuse auf einen Sensor oder einen Film gelangt, wird das Bild aufgenommen.
Die moderne Digitalfotografie gibt uns die volle Kontrolle über das Licht. Sowohl beim Einrichten des Motivs, bei dem Sie eine Reihe von Probeaufnahmen machen können, als auch später bei der digitalen Bearbeitung Ihrer Dateien. In der Produktfotografie werden zwei Arten von Licht verwendet: Blitzlicht und Dauerlicht.
Blitzlichter (auch Stroboskop genannt) leuchten für den Bruchteil einer Sekunde, wenn der Verschluss der Kamera geöffnet ist, aber das Ergebnis ist erst nach der Aufnahme zu sehen. Blitzlichter müssen mit dem Kameraverschluss synchronisiert werden, um richtig zu funktionieren (Kabel oder Fernbedienung). Konstantes Licht leuchtet ununterbrochen, und Sie können das Ergebnis schon vor der Aufnahme des Bildes sehen. Es ist keine Synchronisation mit der Kamera erforderlich.
Ein traditionelles Fotostudio-Setup mit Dauerlicht
Bei der Verwendung von Studioblitzlicht sollten Sie daran denken, dass die Synchronisationszeit in der Regel bei 1/200 s liegt. Es lohnt sich, diesen Parameter im Gedächtnis zu behalten, wenn Sie einen Beleuchtungsfehler vermeiden wollen. Wenn Sie mit einer kürzeren Verschlusszeit fotografieren, wird das Foto wahrscheinlich fehlerhaft sein, mit einer unerwünschten horizontalen schwarzen Linie.
Dieses Problem tritt bei kontinuierlicher Beleuchtung nicht auf, da das Licht den Kamerasensor ständig belichtet, wenn der Verschluss offen bleibt. Beachten Sie jedoch, dass Blitzlicht präziser ist, um Bewegungen in einem Einzelbild einzufangen – die Blitzdauer kann bis zu 1/1000 – 1/5000 (1-0,2 ms) betragen, wodurch jede Bewegung im Bild praktisch eingefroren wird. Sie können längere Verschlusszeiten verwenden und frei ohne Stativ arbeiten.
Die Vorteile können sich in einen Nachteil verwandeln, wenn Sie die Einstellungen für das Blitzlicht ändern müssen – das ist nicht einfach, denn Sie müssen ein Bild aufnehmen, um das Endergebnis zu sehen. Außerdem kann man die Wiederholbarkeit der Aufnahme verlieren. Dies kann weniger fortgeschrittene Fotografen abschrecken und Ihre Studiozeit verlängern.
Die Blitzlichter sind in der Regel über Kabel mit den Kameras verbunden, um sie zu synchronisieren. Das schafft zusätzliche Schwierigkeiten bei der Raumorganisation – Sie müssen aufpassen, wo Sie hintreten. Eine Funkverbindung Ihres Beleuchtungsgeräts könnte nur dann eine Lösung sein, wenn Sie einen zuverlässigen, starken Sender kaufen, um Probleme mit Entfernung, Interferenzen und Auslöser zu vermeiden.
Andererseits gibt es eine große Auswahl an Zubehör für Blitzlichter, wie z. B. Diffusoren und Reflektoren, die Ihnen bei der individuellen Gestaltung Ihres Studios sehr helfen werden.
Bei der Verwendung von Dauerlicht können Sie von der wichtigsten Funktion moderner Digitalkameras profitieren – der Live-Vorschau. Mit dieser Option können Sie beobachten, wie sich das Licht auf Ihr Produkt auswirkt, ohne dass Sie ein Foto machen müssen.
Ein durchgehendes Lichtpanel
Fotoausrüstung
Mal ganz ehrlich, was ist eine moderne Fotoausrüstung? Ich würde sagen, sie ist sowohl gleich als auch anders als vor 20 Jahren. Lassen Sie uns tiefer eintauchen. Fast jeder hat ein Mobiltelefon, das gute Fotos macht. Aber können wir damit ein gutes Foto für unseren Online-Shop schießen? Im Allgemeinen ja. Das Foto wird gute Parameter haben, die für die Bedürfnisse von Online-Shops und sozialen Medien ausreichen.
Wenn Sie dieses Foto jedoch für ähnliche Artikel wiederholen müssen oder wenn Ihre Fotos auf einer Website oder in einem gedruckten Katalog erscheinen sollen, ist eine richtige Kamera von Vorteil. Natürlich sind Kameras auf Studio-Niveau schwieriger auszuwählen und teurer in der Anschaffung als ein Mobiltelefon.
Für den effektiven Einsatz eines Mobiltelefons in der Produktfotografie wurden Lichtkästen und Lichtzelte erfunden. Mithilfe dieser tragbaren Studios können Sie einen weißen Hintergrund und eine Studiobeleuchtung für Ihr Produkt bereitstellen. Allerdings gibt es kaum Möglichkeiten, Licht und Schatten zu manipulieren oder den Blickwinkel zu verändern. Die Bildkonsistenz ist nicht einfach zu erreichen, und die mit dem Handy mitgelieferte App reicht nur für wenige Aufnahmen. Höchstwahrscheinlich werden Sie mit den Fähigkeiten des Geräts für die Produktion echter Inhalte in einem größeren E-Commerce-Unternehmen nicht zufrieden sein.
Ein Lichtzelt für die Produktfotografie
Wenn Sie sich entscheiden, professionell und in großem Umfang zu fotografieren, müssen Sie ein geeignetes Objektiv für Ihre Kamera wählen. Schauen wir uns an, was benötigt wird.
Objektiv für Produktfotografie
Die Wahl der optischen Geräte ist sehr wichtig. Dank des Objektivs fällt das Licht auf den Sensor und das Bild wird aufgenommen. Eine minderwertige optische Ausrüstung führt zu weniger scharfen Fotos. Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Objektiven: Prime-Objektive (feste Brennweite – kein Zoom) und Varifokal-Objektive (Zoom).
Bei der Auswahl eines Objektivs für Ihre Produktfotografie sollten Sie auch den Sensortyp Ihres Kameragehäuses berücksichtigen. Ein typisches 50-mm-Objektiv eignet sich für viele Situationen (und ist preiswert). 50 mm ist die optische Einstellung, die das Bild in einer Perspektive wiedergibt, die der des menschlichen Auges nahekommt. Wenn Sie eine Kamera mit Crop-Sensor verwenden, empfehle ich die Verwendung von Objektiven, die für den Crop-Bereich geeignet sind. Die Komplexität der Bestimmung der Brennweite im Verhältnis zur Sensorgröße wird am besten in unserem Artikel „Brennweite in der Fotografie“ beschrieben.
Die Verwendung von 50-mm-Standardobjektiven verhindert Formabweichungen (Verzerrungen) bei Ihren Produkten, aber Sie verlieren an Flexibilität, wenn Sie Produkte unterschiedlicher Größe aufnehmen. Ein Vario-Objektiv (Zoom) ist praktischer. Als Faustregel gilt, dass Produktfotografie mit einer Brennweite von mindestens 50 mm aufgenommen wird.
Wenn Sie mit einer höheren Brennweite fotografieren, müssen Sie die Kamera nicht sehr nah an das Objekt heranführen und damit das Licht einschränken. Mit einer hohen Brennweite können Sie sich leicht vom Objekt entfernen, während das Kamerasystem die Korrekturen vornimmt, damit Ihr Produkt seine ursprüngliche Form und sein Aussehen behält.
Sehr oft werden Makroobjektive aufgrund ihrer Schärfe und ihres Vergrößerungsverhältnisses (sie ermöglichen es, kleine Gegenstände aus nächster Nähe zu fotografieren) für die Produktfotografie empfohlen.
Mehr über die Wahl des Objektivs erfahren Sie in unserem Artikel „Das beste Objektiv für die Produktfotografie„.
Welche Kamera eignet sich für Produktfotografie – DSLR oder spiegellose Kamera?
Nach den Objektiven wollen wir uns nun der Kamera selbst widmen. Bei der Produktfotografie haben Sie die Wahl zwischen DSLRs und spiegellosen Kameras mit Wechselobjektiv. Kompaktkameras mit festen Objektiven kann ich nicht empfehlen. Der Preisunterschied ist nicht groß, und Sie werden die Freiheit schätzen, ein Objektiv zu wählen, das Ihren Bedürfnissen am besten entspricht.
Spiegellose Kameras basieren auf einem modernen Design ohne Elemente wie einen Spiegel im Sucher, eine Einstellscheibe oder ein fünfeckiges Prisma. Die Fokusvorschau beschränkt sich ausschließlich auf das Kameradisplay. Sowohl DSLR- als auch spiegellose Kameras mit Wechselobjektiv verfügen über einwandfrei auflösende Sensoren. Moderne spiegellose Kameras können Bilder mit einem elektronischen Verschluss (anstelle eines mechanischen Verschlusses) aufnehmen, der die Vibrationen des Verschlusses begrenzt und schärfere Bilder erzeugt.
Ein Vollformatsensor ist 35,8 x 23,9 mm groß, während ein APS-C-Sensor je nach Marke und Modell kleiner ist. Beide ermöglichen die Verwendung verschiedener Objektive. Die volle Kontrolle über Belichtungsparameter wie Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert bleibt ein ebenso wichtiger Faktor.
Alles in allem lassen sich das höchste Maß an Kontrolle und die besten Ergebnisse mit Kameras mit austauschbaren Objektiven erzielen, sei es eine DSLR oder eine spiegellose Kamera. Sicher können Sie auch eine einfache Digitalkamera kaufen. Aber seien Sie darauf vorbereitet. Sie werden feststellen, dass Ihnen die Kontrolle über verschiedene Parameter fehlt, und das wird Ihnen nur selten erlauben, die für das Shooting geplanten Effekte zu erzielen.
Stativ für Produktfotografie
Das letzte nützliche Element, das Ihre Kamera unterstützt, ist ein gutes Fotostativ. Erstens stabilisiert es Ihre Kamera, um scharfe und unbewegte Fotos zu erhalten. Wenn die Kamera unbeweglich ist, können Sie die Blende und den ISO-Wert verringern, um eine größere Schärfentiefe und weniger Rauschen zu erzielen.
Zweitens gewährleistet ein Stativ die Wiederholbarkeit Ihrer Aufnahmen. Sie stellen das Studio nur einmal ein, setzen Ihre Kamera auf das Stativ und können dann die fotografierten Produkte frei austauschen, mit der Garantie, dass sie im gleichen Winkel aufgenommen werden.
Eine beispielhafte Kamerasäule – Beachten Sie den nützlichen Kamerakopf.
Hintergrund für Produktfotos
Die Wahl des Hintergrunds ändert sich von Foto zu Foto, je nachdem, welche Art von Effekt Sie erzielen möchten. Wenn Sie Stillleben fotografieren, haben Sie viel Freiheit bei der Wahl des Motivs. Der Fotograf arrangiert den Aufbau und der Hintergrund ändert sich von Produkt zu Produkt.
Anders verhält es sich bei der Packshot-Fotografie. Der Gegenstand sollte auf einem einheitlichen Hintergrund platziert werden. In der Regel wird man sich für ein einfaches Weiß entscheiden, ohne Zusätze. Dies ist auch die Anforderung vieler E-Commerce-Plattformen wie Amazon. Ich würde jedoch sagen, dass Packshot-Fotos verschiedenfarbige Hintergründe haben können, solange sie einheitlich und ohne zusätzliche Elemente bleiben. In der traditionellen Fotografie ist es nicht einfach, einen rein weißen Hintergrund ohne Nachbearbeitung zu erreichen. Hier kommt Ihnen die Technik zu Hilfe!
Mit Bildbearbeitungssoftware lässt sich das Produkt vom Hintergrund abtrennen. Die einzige Bedingung ist, dass Sie einen mehr oder weniger gleichmäßigen Hintergrund und scharfe Produktkanten fotografieren. Darüber hinaus gibt es auch vollautomatische Produktfotografiesysteme. Deren spezielle Software schneidet den Hintergrund automatisch aus und stellt ihn auf die gewünschte Farbe ein. Jahr für Jahr wird der Prozess mit Lösungen wie den automatisierten Studios von Orbitvu effektiver.
Beachten Sie die Verwendung eines schwarzen Hintergrunds.
Für eine gute Packshot-Fotografie benötigen Sie eine entsprechende Ausrüstung:
- fotografische Hintergründe in verschiedenen Farben, in der Regel weiß
- ein System zum Aufhängen des Hintergrunds
- fotografische Reflektoren und Diffusoren
- Stillleben-Tisch
Sorgfältige Vorbereitung des Produkts
Jedes Produkt sollte für die Fotosession richtig vorbereitet werden. Der größte Feind hierbei wäre der Staub. Sie müssen Ihr Objekt sehr sorgfältig reinigen, denn alles, was nicht perfekt ist, wird auf dem Foto sichtbar sein. Wenn Sie Ihr Produkt nicht richtig entstauben, stehen langwierige und mühsame Nachbearbeitungen und stundenlanges Sitzen vor dem Monitor auf dem Programm. Aus meiner Erfahrung helfen Ihnen die folgenden Gadgets bei der Produktvorbereitung für die Packshot-Fotografie:
- Baumwollhandschuhe – damit keine Fingerabdrücke auf dem Produkt zurückbleiben
- gut gewählte Reinigungschemie – sie muss auf die Anforderungen des Produkts abgestimmt sein
- Mikrofaserhandtücher
- Ein Behälter mit Druckluft oder ein kleiner Kompressor – um den Staub zu entfernen
- einen Fusselentferner – sehr nützlich für die Modefotografie
Warum lohnt es sich, mit all diesen Reinigungsgeräten ausgestattet zu sein? Stellen Sie sich vor, Sie betreten einen Online-Shop, der Weingläser verkauft. Die Fotos, die Sie sehen, zeigen beschädigte und schmutzige Produkte, Fingerabdrücke sind sichtbar. Der Fotograf hat seine Arbeit bei der Produktvorbereitung nicht gemacht. Höchstwahrscheinlich hat er das Glas einfach aus dem Karton genommen und die Fotos geschossen, und selbst nach dem Qualitätssicherungsprozess ist der Effekt auf der Website sichtbar. Es liegt auf der Hand, dass solche Fotos die Kunden von dem Produkt abschrecken und die Kaufwahrscheinlichkeit verringern.
Abwischen des Produkts mit einem Fasertuch
Der letzte Schliff bei der Reinigung mit Druckluft
Sparen Sie kostbare Zeit und sehen Sie sich an, wie Sie das Produkt in mehreren einfachen Schritten vorbereiten können. Alles ganz einfach in unserem Artikel über die Reinigung des Produkts für die Fotografie.
Nachbearbeitungs-Software
Sobald Sie Ihre Aufnahmen auf dem Laufwerk haben, ist es Zeit für die Nachbearbeitung in Ihrer Software. Sie benötigen ein geeignetes Bearbeitungsprogramm. Es hilft Ihnen, unerwünschte Flecken zu entfernen, den Kontrast anzupassen und viele andere Parameter zu ändern. Die Hauptfunktion des Programms besteht darin, den Hintergrund perfekt weiß zu machen, das Hauptmerkmal eines guten Packshots.
Die Arbeit mit Programmen wie Adobe Photoshop oder Affinity Photo kann eine schwierige Aufgabe sein, besonders für Anfänger. Sie müssen die Verwendung von Ebenen, Masken und Schneidewerkzeugen erlernen, was einige Monate in Anspruch nehmen kann.
Die vereinfachte Fotobearbeitung, die in automatisierten Fotostudiolösungen angeboten wird, kann sich als lohnende Investition erweisen, da sie einen schnellen und einfachen Weg zu einem weißen Hintergrund im Bild darstellt. Lesen Sie mehr über die Herausforderung „Hintergrund entfernen“ in unserem vollständigen Leitfaden zum Thema Fotohintergrund.
Jedes der oben genannten Elemente, ob Kamera, Objektiv, Stativ oder Software, ist wichtig für Ihren Erfolg, zögern Sie also nicht, sich mit den gestellten Fragen näher zu beschäftigen.
Wie mache ich professionelle Produktfotos?
Kameraeinstellungen
Die Art und Weise, wie Sie Ihre Kamera einstellen, ist entscheidend für die endgültige Qualität des Fotos. Wenn Sie in dieser Phase einen Fehler machen, kann das Foto unscharf werden, übermäßiges Rauschen aufweisen oder falsche (unrichtige) Farben haben.
Die Blende ist ein Mechanismus im Inneren des Objektivs, der dessen Durchmesser reguliert. Sie bestimmt, wie viel Licht auf den Sensor fällt. Sie beeinflusst auch die Schärfentiefe. Die Schärfentiefe ist der Abstand vor und hinter dem Fokuspunkt.
Beispiel-Blenden – so funktioniert der Mechanismus im Objektiv.
Diese Fotos einer Tastatur könnten Ihnen helfen, das Konzept der Schärfentiefe zu verstehen. Ich habe den Fokus auf die Mitte des Objekts gesetzt und manipuliere die Schärfentiefe mithilfe der Blende. Das erste Foto wurde bei Blende f/4 aufgenommen, und Sie werden feststellen, dass nur der kleine mittlere Teil der Tastatur im Fokus bleibt. Nachdem wir die Blende auf f/11 geschlossen haben, ist die Schärfentiefe größer geworden. Wenn wir eine Blende von f/22 verwenden, wird fast die gesamte Tastatur scharf abgebildet. Dieser Trick hat seine Grenzen, da er bei kleinen Blendenwerten zu Qualitätsverlusten führt. Die beste Bildqualität wird bei mittleren Blendenwerten, d. h. bei f/11, erzielt.
Die nächste Einstellung ist die Verschlusszeit, auch Belichtungszeit genannt. Der Verschluss ist ein Mechanismus, der den Sensor oder den Film abdeckt und wieder freilegt. Die Zeit, in der der Verschluss geöffnet bleibt, wird Belichtungszeit genannt. Mit der Einstellung der Verschlusszeit können Sie entscheiden, ob das Foto heller oder dunkler sein soll.
Der ISO-Wert ist ein Parameter des Sensors, der dessen Lichtempfindlichkeit angibt. Ein zu hoher ISO-Wert führt zu Bildrauschen. Moderne Sensoren sind wesentlich besser als die von vor Jahren und ermöglichen eine gute Bildqualität bei einem ISO-Wert von bis zu 800.
Fotos, die mit einem Smartphone aufgenommen werden, sind anfälliger für Rauschen, da die Sensoren dieser Geräte kleiner sind. Das bedeutet, dass der Sensor eines Mobiltelefons bei gleicher Verschlusszeit und Blende ein stärker verrauschtes Bild erzeugt, auch wenn es visuell nicht so aussieht – es wird von der Telefonsoftware in hohem Maße standardmäßig verarbeitet UND der Bildschirm ist in der Regel besser als bei Laptops oder Monitoren.
Ein Bild, das bei ISO 100
Ein Bild, das bei ISO6400
Ein Bild, das bei ISO25600
Weißabgleich
Der Weißabgleich ist definiert als:
„Die Anpassung der Sensoreigenschaften an die Farbtemperatur des Lichts, um die Farben auf dem Foto originalgetreu wiederzugeben“
Source: warsztatyfotograficzne.pl
Der Weißabgleich lässt sich am besten am Beispiel eines Fotos von einem weißen Produkt erklären. Wenn Sie weiße Schuhe mit Licht mit warmer Farbtemperatur fotografieren, erhalten die Schuhe einen gelblichen Farbton. Mit dem Weißabgleich können Sie Farbunterschiede korrigieren, die von der Farbtemperatur des Lichts herrühren, und er wird von der Kamera digital eingestellt:
In der Vergangenheit war die optimale Lichtfarbtemperatur 5500K (neutralweiß). Heute hat sie weniger Bedeutung, da eine Kamera fast jede Lichttemperatur kompensieren kann. Wichtiger ist es, Licht mit einem hohen Farbwiedergabeindex (CRI) zu verwenden. Sie sollten einen Mindestwert von 95 CRI anstreben (100 ist das Maximum).
Richtige Komposition
In vielen Online-Shops gibt es Probleme mit der Präsentation der Produkte. Um diese zu vermeiden, sollten Sie diese Tipps befolgen.
Ein Packshot sollte das Produkt möglichst originalgetreu wiedergeben. Die Ansicht sollte das Produkt von seiner besten Seite zeigen. Die Perspektive sollte neutral bleiben, ähnlich wie in einem realen Geschäft.
Beim Fotografieren einer Tasse ist es nicht ratsam, nur eine Seite davon zu zeigen, z. B. den Henkel wegzulassen. Ein potenzieller Kunde, der ein solches Foto sieht, kann sich nicht sicher sein, um welche Art von Tasse es sich handelt. Sie müssen die Kamera in einem etwas höheren Winkel einstellen, um die gesamte Form des Produkts zu zeigen. Ein oder zwei Fotos sollten den Kunden sofort von der Beschaffenheit des Produkts überzeugen.
“In der Fotografie versuche ich zu zeigen,
was man sonst nicht gesehen hätte.”
Robert Bresson
Fotoauflösung
Versuchen Sie immer, mit der höchsten Auflösung zu fotografieren. Auch wenn die endgültige Bildauflösung in einem E-Shop nicht hoch ist, können Sie bei der Aufnahme mit der höchsten Qualität Details aus dem Bild herausschneiden, in der Nachbearbeitung ein hochwertigeres Bild mit geringerer Auflösung erzielen oder das Bild für den Druck verwenden. Eine kurze Definition wird Ihnen helfen, die Auflösung zu verstehen.
Bei digitalen Bildern ist die Auflösung der Detailgrad, der durch die Anzahl der Pixel dargestellt wird. Die Auflösung erleichtert die Nachbearbeitung. Je größer die Bilddatei ist, desto mehr Details können Sie aus ihr herausholen. Wenn Sie Material mit 6144 x 4608 Pixeln bearbeiten, können Sie es einfach verkleinern und in 3072 x 2304 Pixeln speichern. Auf diese Weise erhalten Sie zwei Dateien – eine für das Internet und eine für den Druck.
Online-Dateien dürfen nicht zu groß sein, da die Download-Zeit mit ihrer Größe zunimmt. Bei Dateien mit geringerer Auflösung verlieren Sie dagegen die Möglichkeit, Details darzustellen. Wenn Sie Bilder mit hoher Auflösung verwenden, können Sie mehrere Größen eines Bildes erstellen.
Das macht Ihnen das Leben leichter, denn Sie müssen nicht eine große Anzahl von Fotos machen, die nur Details enthalten. Stattdessen schneiden Sie einfach viele Fotos mit Produktdetails aus einem heraus! Dieses Beispiel, ein Foto einer Orchidee, soll Ihnen zeigen, wie die Auflösung funktioniert. Das erste Foto, 705 x 470 Pixel, ist definitiv zu klein. Das Bild ist nach dem Vergrößern unscharf geworden.
Das zweite Foto hatte 5295 x 3530 Pixel. Sie können in ein Bild von guter Qualität noch vergrößern.
Freilegen der Farbe und Textur eines Gegenstandes
Ein Internetkäufer kann Produkte online nicht wie in der Realität erleben: Er kann sie nicht anfassen und die Beschaffenheit spüren. Ihre Aufgabe als Produktfotograf ist es, das Bild so zu machen, dass es den Charakter des Produkts widerspiegelt.
Sie müssen mit der Farbe und dem Material spielen, aus dem es hergestellt ist. Die Farbe muss natürlich bleiben und dem entsprechen, was das Auge auf dem Produkt sieht. Hier kommt der Weißabgleich ins Spiel, den wir bereits im Abschnitt über die Fotofunktionen beschrieben haben. Auf diese Einstellung kann man nicht verzichten, wenn man sichergehen will, dass weiße Schuhe weiß bleiben und nicht einen Gelbstich bekommen.
Die korrekte Darstellung des Produktmaterials ist ebenfalls ein Schlüsselfaktor für den Erfolg eines Shops. Für den Kunden kann es wichtig sein, die Beschaffenheit des Produkts zu erkennen. Er kann durch ein Foto eines Sweatshirts mit flacher Textur verwirrt werden und bei seiner Bestellung ein Produkt aus flauschiger Schafwolle auspacken. In unserem Artikel „Wie fotografiert man flache Kleidung?“ finden Sie Techniken zur Darstellung von Materialeigenschaften.
Im Allgemeinen besteht Ihre Aufgabe darin, die Beleuchtung so einzustellen, dass das Material und die Textur zur Geltung kommen. Sollte eine Decke das Objekt Ihres Produktfotos sein, müssen Sie ihre Flauschigkeit und ihren angenehmen Griff zeigen. Das lässt sich durch Lichtmanipulation erreichen. Wenn das Licht gleichmäßig ist und aus allen Richtungen mit der gleichen Stärke und dem gleichen Winkel scheint, wird Ihr Bild des Artikels flach. Mit einer kontrastierenden Beleuchtung können Sie die Textur hervorheben.
Beleuchtungseinrichtung für bessere Textur
In der Produktfotografie fügt die richtig eingestellte Beleuchtung einem flachen Bild die dritte Dimension hinzu. In der Praxis bedeutet dies, dass Sie die Beleuchtung ungleichmäßig einstellen müssen, sodass sie von einer Seite stärker leuchtet. Das Produkt zeigt dann zarte Schatten und helle Flächen, die insgesamt den Eindruck von 3D-Formen vermitteln, die aus der Fotofläche herausragen.
Ein einfaches Beispiel zeigt hier, wie das Licht auf das Produkt einwirkt und wie Sie ein sich veränderndes Bild beobachten können:
https://orbitvu.co/share/SwvbMyRdJ9B6BNJuKHWo29/2336143/360/view
Was ist zu tun, wenn das Bild wiederholbar sein soll? Zeichnen Sie eine visuelle Hilfe. Probieren Sie es so:
Sie zeichnen den gesamten Fotoaufbau ein. Wo sich die Lichter befinden, mit welcher Intensität sie leuchten, wie groß der Abstand ist, welches Zubehör zur Regulierung der Lichter verwendet wurde. Sie können auch die Art des Hintergrunds und die Kameraeinstellungen beschreiben. Um ganz genau zu sein, brauchen Sie Bodenmarkierungen für Ihren Drehteller und die Beleuchtung.
Eine Zeichnung reicht nicht immer aus, vor allem, wenn Sie das Studio von Zeit zu Zeit verlegen wollen. Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen hat viele Lagerstandorte und die Produkte sind groß genug, um einen schnellen und einfachen Transport zu verhindern. Es wäre das Studio, das jedes Mal transportiert (oder nachgebaut!) und korrekt aufgestellt werden müsste. Zeichnungen, Gehäusebeschreibungen und Bodenmarkierungen könnten sich als nicht ausreichend erweisen. Ihr Prozess würde an Kosten zunehmen. Außerdem wäre auf diese Weise eine perfekte Wiederholbarkeit der Aufnahmen nur schwer zu erreichen.
Lassen Sie uns also über den finanziellen Teil der Produktfotografie nachdenken. Mit welchen Kosten müssen Sie rechnen?
Automatisierung der Produktfotografie
Ein automatisiertes Fotostudio hilft Ihnen, das gleiche Ergebnis wie in einem traditionellen Fotostudio zu erzielen, und zwar in einem höheren Tempo und mit weniger erforderlichen Kenntnissen. Der Hauptunterschied zwischen traditioneller und automatisierter Fotografie liegt in der Integration von Kamera, Beleuchtung, Drehtisch und Software. Die Automatisierung entfernt automatisch den Hintergrund aus dem Produktbild, wodurch das Problem des einheitlichen weißen Hintergrunds beseitigt und die Beleuchtung des Produkts erleichtert wird. Die Konstruktion des Studios in Verbindung mit den Möglichkeiten der digitalen Fotografie ermöglicht es, die Lichtverteilung sorgfältig zu steuern.
Automatisiertes Fotostudio Orbitvu Alphashot 360
Die Verwendung von Dauerlicht, unterstützt durch eine Live-Vorschau, bietet das Konzept „What You See is What You Get“ in der Produktfotografie. Alle Änderungen, die an der Beleuchtung und den Kameraeinstellungen vorgenommen werden, sind sofort in der Software sichtbar. Das macht es viel einfacher, ein solches Studio zu erlernen und zu bedienen.
Automatisierte Fotostudios sind mit einem Drehtisch ausgestattet, der das darauf platzierte Produkt dreht. So können Sie automatisch mehrere Produktaufnahmen in verschiedenen horizontalen Winkeln machen. Darüber hinaus ist es möglich, Produktdrehungen von 360° aufzunehmen.
Dank der speziellen Studiosoftware und der Integration von Hardware und Software entfernt das Studio automatisch den Hintergrund aus den Produktbildern. In der Nachbearbeitung kann der Hintergrund durch eine weiße Volltonfarbe oder eine andere Farbe oder ein Bild ersetzt werden. Bei Bedarf können die Bilder für den Druck mit transparentem Hintergrund exportiert werden.
Ein Produkt, das manuell schwer zu schneiden ist. Hier setzen gegen einen transparenten Hintergrund automatisch!
Wie kann ich Produktfotografie üben?
Wenn man in der Fotografie, wie in jedem anderen Bereich der menschlichen Tätigkeit, gute Fähigkeiten erreichen will, braucht man viel Übung und Erfahrung. Es gibt keinen goldenen Weg für den Anfang. Jeder Weg ist ähnlich und führt in ein Fotostudio.
Lassen Sie mich einige wichtige Punkte nennen, wie Sie mit dem Üben Ihrer fotografischen Fähigkeiten beginnen können.
Engagement! Es ist wichtig, motiviert zu bleiben und sich auf Ihr Vorhaben einzulassen.
Sehen Sie sich gute Produktfotografie an! Suchen Sie im Internet und in Katalogen nach gut gemachten Fotos. Analysieren Sie diese! Beobachten Sie, wie das Licht im Studio und auf dem Produkt entsteht und wie die Perspektive ist. Wenn Sie ein Produkt fotografieren müssen – googeln Sie Bilder davon, sehen Sie, wie andere ihre Fotos gemacht haben!
Lesen und schauen Sie sich Material online an! Suchen Sie nach interessanten Artikeln, sehen Sie sich Tutorial-Videos an, lernen Sie Tricks und Effekte kennen.
Experimentieren Sie! Betrachten Sie jedes Projekt als ein Experiment, scheuen Sie sich nicht, die Belichtungsparameter zu ändern. Probieren Sie jede Ihrer Ideen aus.
Lernen Sie die Ausrüstung kennen! Die Kenntnis der Werkzeuge für Ihre Arbeit ist eine wichtige Frage. Prüfen Sie, wie sich das Licht verhält, ob es für Sie einfacher ist, mit Dauer- oder Blitzlicht zu arbeiten, welches Objektiv sich für welche Aufnahme am besten eignet.
Richtige Produktwahl! Verwenden Sie zu Beginn einfache Produkte. Z.B. eine Tasse. Wenn Sie die Grundfertigkeiten beherrschen, fotografieren Sie, was Ihnen wirklich gefällt. Sie werden sehen, wie viele Möglichkeiten es gibt, Ihr Produkt auf den zweiten Blick zu zeigen. Dorothea Lange hat es einmal interessant auf den Punkt gebracht:
„Wählen Sie ein Thema und arbeiten Sie daran bis zur Erschöpfung
Es muss etwas sein, das Sie wirklich lieben oder außerordentlich hassen.“
Dorothea Lange
Zeigen Sie, was Sie beim Anblick des Produkts empfinden! Dieser Ratschlag richtet sich eher an diejenigen, die sich für die Stilllebenfotografie entscheiden. Denken Sie daran, dass jedes Foto Emotionen vermittelt. Und wenn Sie als Fotograf beim Betrachten Ihres Fotos nichts empfinden, wird es auch niemand tun.
„Wenn du bei dem, was du ansiehst, nichts fühlst,
wirst du nie in der Lage sein, die Leute dazu zu bringen
deine Fotografien anzusehen und
etwas zu fühlen“
Don Mccullin
Zusammenfassung
Die Produktfotografie ist heutzutage die Königin der Online-Shops. Ich denke, dass sie, wie alle Arten der Fotografie, eine sehr anspruchsvolle Monarchin ist. Man braucht technische Kenntnisse, aber wichtiger ist es, das Wesentliche der Produkte einzufangen.
Beleuchtung, Fotoausrüstung, Auflösung, der richtige Rahmen, Farbe und Textur des Artikels, die Vorbereitung des Produkts und der richtige Hintergrund. Sie alle spielen eine Rolle.
Und sie werden Ihnen sicherlich bei Ihrer Arbeit im Studio helfen. Machen Sie es sich leichter und angenehmer, das Abenteuer Produktfotografie zu beginnen. Egal, ob Sie Stillleben oder Packshot fotografieren.
Sie als Produktfotograf spielen eine sehr wichtige Rolle – Sie bringen reale Produkte in die virtuelle Online-Realität. Die Anzahl der Verkäufe und Rücksendungen in Ihrem E-Shop (und die Zufriedenheit Ihres Managements und Ihrer Kunden) wird davon abhängen, wie gut Ihre Bilder sind.
Ich hoffe, dass die Worte „ein Foto sagt mehr als tausend Worte“ Sie auf Ihrem Weg immer begleiten werden. Und Sie werden sie bald verstehen. Viel Erfolg!
Über den Autor
Mateusz Pigulla (geboren 1994) – Fotograf, spezialisiert auf Produktfotografie, UX-Designer und Assistent an der Kunstfakultät der Universität Częstochowa. Zwischen 2014 und 2019 spezialisierte er sich auf Grafikdesign, Master of Arts. Sein Abenteuer bei Orbitvu begann 2014 als Trainer für Produktfotografie. Er geht lächelnd durchs Leben und ist immer offen für neue Sichtweisen. In seiner Freizeit zeichnet er Grafiken, meist im Reliefdruck. Liebt Autos und motorisierte Reisen auf zwei Rädern und in 4×4-Fahrzeugen.